Verbunden

Wir sind verbunden: Glocken, Gebet, Telefon und Segen
Kirchen laden zu verbindender Aktion ein.

Die Kirchen in Wilhelmshaven laden ab sofort dazu ein, das Licht der Hoffnung gemeinsam in allen Häusern  zu entzünden. Die Corona-Pandemie stellt alle vor ganz neue Herausforderungen. Das gemeinsame Feiern ist in den herkömmlichen Formen nicht mehr möglich. Als Zeichen der Verbundenheit laden die Kirchen (der Ökumene) in Wilhelmshaven ab sofort dazu ein, jeweils um 18 Uhr täglich eine Kerze in der eigenen Wohnung zu entzünden. „Wer möchte, stellt das Licht in ein Fenster. So leuchtet es auch nach draußen und wird zum Zeichen,“ sagt der Pfarrer Kai Wessels, „gleichzeitig wird zum Glockengeläut um 18 Uhr in allen Kirchen die Osterkerze entzündet.“ Das Osterlicht ist das Zeichen der Christenheit, dass das Dunkel nicht die Macht über die Menschen hat. Es zeigt, dass mitten in tiefster Nacht ein Licht alles erhellt. Zum Glockenläuten, das alle an allen Orten der Stadt hören können, können alle ein Vaterunser oder ein Gebet sprechen. In Zeiten der Vereinzelung ist dies ein schönes Zeichen über alle leeren Straßen hinweg.

An jedem Sonntag bieten die Kirchen diese Aktion auch zur üblichen Gottesdienstzeit an. Von 10 Uhr bis 10.10 Uhr werden alle Kirchtürme ihre Glocken erschallen lassen. Danach wird für alle wieder die Osterkerze entzündet und das Gebet gesprochen.


Kai Wessels betont darüber hinaus, dass seine KollegInnen, die Telefonseelsorge und er weiterhin jederzeit für seelsorgerliche Telefonate erreichbar sind.